Zahlen des RKI für Sachsen Borreliose-Fälle steigen um 47 Prozent: Das raten Experten
Während der Ferien gab es Hunderte Borreliosefälle – und damit deutlich mehr als im Vorjahr. Eine Expertin warnt.
In Sachsen sind während der Sommerferien 663 Borreliosefälle gemeldet worden – deutlich mehr als im Vorjahr. Wie die Krankenkasse Barmer Sachsen am Dienstag mitteilte, zeigen Daten des Robert Koch-Instituts einen starken Anstieg gegenüber den 450 Fällen aus den Sommerferien 2024.
Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der Barmer Sachsen, erklärt: "Angesichts eines milden Winters war damit zu rechnen, dass dieses Jahr ein zeckenreiches Jahr wird."
Mehr als die Hälfte der Fälle in den Sommerferien
Die Gesamtzahl der Borreliose-Erkrankungen in Sachsen liegt seit Jahresbeginn bei 1.209 Fällen. Mehr als die Hälfte davon (55 Prozent) wurden während der Sommerferien registriert. Im vergangenen Jahr waren zum selben Zeitpunkt 906 Fälle bekannt – davon etwa die Hälfte während der Ferienzeit.
Nach Aufenthalten im Freien rät die Expertin, den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen und diese sofort zu entfernen. Welfens warnt: "Mit weiteren Fällen ist auch nach den Ferien noch zu rechnen. Krankheitsanzeichen treten erst nach ein bis sechs Wochen auf. Ein erstes Indiz sind ringförmige Hautrötungen an der Einstichstelle."
Zu den typischen Symptomen zählen Abgeschlagenheit, Fieber, Lymphknotenschwellungen sowie Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Quellen anzeigen
