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Dresden

Ausflug ab Dresden: Rochlitzer Berg ist beliebtes Fotomotiv


Ausflug am Wochenende
Hier finden Dresdner den "Stein der sächsischen Könige"

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 25.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Der Gleisbergbruch: Das Vulkangestein leuchtet in allen Rottönen – von bräunlich-hellrot über ziegelrot bis violett. (Quelle: AtmosAstroFoto via imago-images.)
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Wer sich ein echtes geologisches Naturwunder ansehen will, muss von Dresden aus nicht weit fahren. Der Rochlitzer Berg beeindruckt mit spektakulärem Vulkangestein.

Eine knappe Autostunde trennt die Dresdner vom spektakulären Rochlitzer Berg. Die 75 Kilometer lange Strecke führt direkt zu einem geologischen Naturwunder. Hier thronen monumentale rote Felswände über dem Wald – entstanden aus jahrhundertealtem Steinabbau.

Der Berg überragt mit etwa 350 Metern die gesamte Region zwischen Leipzig und dem Erzgebirge. Im November 2022 kürte die International Union of Geological Sciences den Rochlitzer Porphyrtuff als erstes deutsches Gestein zum "Heritage Stone" – zum Naturstein-Welterbe. Diese Auszeichnung teilt sich der sächsische Stein mit dem italienischen Carrara-Marmor.

Vor 290 Millionen Jahren spuckte hier ein Supervulkan glühende Asche in die Atmosphäre. Die Ablagerungen türmten sich ursprünglich zu einer 80 Meter mächtigen Gesteinsschicht auf.

Bereits seit dem frühen Mittelalter brechen Steinmetze das begehrte rote Gestein aus dem Berg. Der "Stein der sächsischen Könige" prägt daher vieler Städte: In Leipzig entstanden daraus etwa das Alte Rathaus oder das Grassi-Museum. Auch die Burgen Kriebstein sowie zahlreiche Kirchen bestehen aus dem roten Gestein.

Rundweg führt zu beliebtem Fotomotiv

Ein 2,7 Kilometer langer Rundweg erschließt die alte Steinbruchlandschaft. Der sogenannte Porphyrlehrpfad führt vorbei am mystischen Bergkeller und der Haberkornschen Brüche.

Hier zeigt sich das beliebte Fotomotiv des "versteinerten alten Berggeistes". Die senkrechten Wände schimmern je nach Lichteinfall in verschiedenen Rottönen.

Restaurant und Aussichtsturm: Das "Türmerhaus" hat täglich bis 17 und samstags bis 20 Uhr geöffnet, am Dienstag ist Ruhetag.
Restaurant und Aussichtsturm Friedrich-August-Turm: Das "Türmerhaus" hat dienstags Ruhetag. (Quelle: IMAGO/Gabriele Hanke)

Anfahrt und Tipps

Anfahrt: 75 km von Dresden (A4 bis Chemnitz-Ost, dann B107/B175) – ca. 60 Minuten
Parken: Kostenlos am Parkplatz "Haberkornscher Bruch"
Höhepunkte: 70-Meter-Gleisbergbruch, Friedrich-August-Turm (1 Euro), Klettergarten, Waldspielplatz

Den spektakulärsten Anblick bietet der historische Gleisbergbruch. Eine Aussichtsplattform ermöglicht den Blick in die 60 Meter tiefe Schlucht. Die glatt geschnittenen, monolithisch wirkenden Wände des Gleisbergbruchs stehen wie uralte Steinreliefs im Wald. Ihre schroffen Kanten und imposante Anordnung können in ihrer kargen Monumentalität an prähistorische Kultstätten erinnern.

Am Ende des Rundwegs wartet der Friedrich-August-Turm auf der Bergkuppe. Für einen Euro Eintritt öffnet sich vom 27 Meter hohen Aussichtsturm ein Panoramablick bis zum Erzgebirgskamm und bei guter Sicht sogar bis zum Leipziger Völkerschlachtdenkmal.

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