Seit Jahresbeginn Fünf Drohnen störten Flugverkehr in Dresden

Drohnen sorgen immer häufiger für Störungen an deutschen Flughäfen. Die Deutsche Flugsicherung musste 2025 bereits fünfmal in Dresden eingreifen.
Drohnen werden zur wachsenden Risiko für den Dresdner Flughafen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sichteten Piloten und Tower-Mitarbeiter bereits fünf unerlaubte Fluggeräte. Das teilte die Deutsche Flugsicherung (DFS) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Die Drohnen flogen illegal im Luftraum rund um den Airport. Dabei gilt: In einem Radius von 1,5 Kilometern um Flughäfen ist das Fliegen mit Drohnen streng verboten. Wer die Geräte steuerte, ist unklar. Experten vermuten Hobby-Piloten hinter den meisten Vorfällen.
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"Drohnen können die An- und Abflüge gefährden, daher reagieren wir immer sofort", so eine DFS-Sprecherin. Der Tower gibt dann nur noch Freigaben für sichere Bereiche des Flughafens frei. Im Extremfall stoppt die Flugsicherung alle Starts und Landungen komplett.
Drohnen-Problem nimmt bundesweit zu
Dresden steht mit dem Problem nicht allein da. Am Leipziger Flughafen registrierte die DFS sechs Drohnensichtungen. Bundesweit zählte die Flugsicherung bis September bereits 172 Störungen durch Drohnen – mehr als im gesamten Jahr 2024.
Fast drei Viertel aller Vorfälle ereigneten sich im direkten Umfeld von Flughäfen. Spitzenreiter ist Frankfurt am Main mit 37 Sichtungen, gefolgt von Köln/Bonn (13) und Düsseldorf (10). In Berlin gab es sechs Sichtungen.
Wie gefährlich Drohnen werden können, zeigte sich kürzlich in München. An zwei Tagen hintereinander legten die unerlaubten Fluggeräte den Airport lahm. Donnerstag und Freitag musste der Flugbetrieb jeweils am Abend komplett eingestellt werden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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