In Sachsen Deutlicher Anstieg bei E-Scooter-Unfällen – zwei Todesfälle

Die Zahl der Verletzten bei E-Scooter-Unfällen in Sachsen ist deutlich gestiegen. Was die Bundesregierung dagegen machen will.
Die Polizei in Sachsen hat von Januar bis August 2025 deutlich mehr E-Scooter-Unfälle mit Verletzten als im Vorjahreszeitraum verzeichnet. Konkret wurden laut dem Innenministerium 134 Unfälle erfasst. Damit stieg die Zahl um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Zwei Menschen starben in diesem Jahr bei E-Scooter-Unfällen im Freistaat. Ein 41-Jähriger verunglückte Ende März in Ebersbach im Landkreis Görlitz nach einer Kollision mit einem Pfosten. Im Vorjahr gab es keine Todesopfer.
Höhere Bußgelder für Verstöße geplant
Die Gesamtzahl der E-Scooter-Unfälle sank leicht auf 170 bis Ende August. Im Vorjahreszeitraum waren es 178 Unfälle. Der Rückgang betrifft vor allem Fälle mit reinen Sachschäden, deren Zahl von 53 auf 36 sank.
Die Bundesregierung brachte in der vergangenen Woche neue Regeln für E-Scooter auf den Weg. Das Verwarnungsgeld für Gehwegfahrten soll von 15 auf 25 Euro steigen. Auch für das Fahren zu zweit drohen künftig 25 statt bisher 5 Euro Strafe. Ab 2027 sollen neue E-Scooter zudem verpflichtend mit Blinkern ausgestattet sein. Der Bundesrat muss den Änderungen noch zustimmen.
Bundesweit: 27 Tote im Jahr 2024
E-Scooter sind seit 2019 zugelassen. Eigene Roller dürfen ab 14 Jahren genutzt werden, Leihgeräte erst ab 18. Der ADAC empfiehlt dringend das Tragen eines Helms, obwohl keine Helmpflicht besteht.
Bundesweit stieg die Zahl der Scooter-Unfälle laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2024 um mehr als ein Viertel auf fast 12.000. Dabei kamen 27 Menschen ums Leben.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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