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Dresden

Kretschmer fordert Fokus auf Ursachen statt "Brandmauer" | Maischberger


Kretschmers Plädoyer bei Maischberger
"Verstecken hinter einer Brandmauer" hilft nicht

Von dpa, t-online
16.10.2025Lesedauer: 1 Min.
Der sächsische Ministerpräsident bei Maischberger am Mittwochabend:Vergrößern des Bildes
Michael Kretschmer bei Maischberger am Mittwochabend: Der sächsische Ministerpräsident zeigte sich besorgt über die AfD-Wahleregebnisse. (Quelle: IMAGO/Uwe Koch)
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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer drängt auf eine Diskussion über die Gründe für AfD-Wahlerfolge. Was ist für ihn die entscheidende Frage?

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat eine Neuausrichtung im Umgang der Union mit der AfD gefordert. In der ARD-Sendung "Maischberger" plädierte er für mehr Fokus auf die Ursachen der AfD-Wahlerfolge.

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende betonte: "Das wirklich Zentrale ist, dass wir über die Ursachen sprechen, warum Menschen diese Partei wählen. Wie die Frage, warum sie an der Demokratie zweifeln." Kretschmer zeigte sich besorgt über die AfD-Entwicklung: "Das Wahlergebnis in Nordrhein-Westfalen verdreifacht. Umfragewerte in Rheinland-Pfalz 23 Prozent. Wo soll das eigentlich noch hinführen?"

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Der sächsische Regierungschef kritisierte die mangelnde Handlungsfähigkeit Deutschlands. Man sehe ein Land, "was nicht handlungsfähig ist, wo an vielen Stellen die Dinge nicht in Ordnung sind, wo keine Bewegung ist", erklärte Kretschmer. Diese Probleme müssten gelöst werden.

Kretschmers Forderung: Energiewende neu aufsetzen

Das "Verstecken hinter einer Brandmauer" bringe Deutschland laut Kretschmer nicht weiter. "Wir müssen jetzt über die Probleme dieses Landes reden, die ganz konkret vor der Tür liegen", forderte er. Als Beispiele nannte er mehr Einsatz für Entbürokratisierung und ein Neuaufsetzen der Energiewende.

In der Union war zuvor erneut eine Debatte über den AfD-Umgang entbrannt. Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber und Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sprachen sich für eine Lockerung der "Brandmauer" zur AfD aus. Andere prominente Unionspolitiker lehnten solche Überlegungen kategorisch ab.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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