Kellerbrand in Dresden Familien müssen halbe Nacht im Linienbus ausharren

In der Nacht zu Dienstag brannte es im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Harthaer Straße. Die Feuerwehr rettete alle Bewohner – ein Linienbus diente als Wärmestube.
Kurz vor Mitternacht rückte die Feuerwehr Dresden zu einem Brand in Neu-Omsewitz aus. Rauch zog durch das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses an der Harthaer Straße, berichtete ein Feuerwehrsprecher im Nachgang. Das Feuer brach im Keller aus.
Etwa 35 Bewohner hätten das Gebäude bereits verlassen, als die Einsatzkräfte eintrafen. Zwei Rettungswagen betreuten die Menschen zunächst auf der Straße. Gegen die Kälte forderte die Feuerwehr einen Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe an, in dem die Bewohner unterkamen.
Acht Trupps kämpfen gegen die Flammen
Acht Atemschutztrupps drangen in den Keller vor und löschten das Feuer mit zwei Strahlrohren, so die Feuerwehr weiter. Weitere Einsatzkräfte hätten das Treppenhaus kontrolliert. Nach gut drei Stunden war das Feuer gelöscht.
Anschließend befreiten die Einsatzkräfte das Gebäude mithilfe von drei Lüftern vom Rauch. Die Feuerwehr prüfte alle Wohnungen auf Kohlenmonoxid – das giftige Gas kann bei Bränden entstehen.
Bewohner können gegen 3 Uhr aufatmen
Laut einem Reporter vor Ort wurden einige Mieter zwar vom Rettungsdienst untersucht – wie sich herausstellte, waren alle unverletzt. Die Mieter kamen mit dem Schrecken davon.
Gegen 3 Uhr morgens konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im Einsatz waren 46 Kräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau und Löbtau sowie der Stadtteilfeuerwehr Gorbitz. Die Harthaer Straße war während des Einsatzes gesperrt.
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Dresden vom 5. November 2025
- Reporter vor Ort